Date:2025-06-06 Views:1018
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Segmente und Struktur
Lieferanten- und Zuliefererbasis
Vergleichende Vertriebsleistung
Die PIM-Branche konzentriert sich auf die Produktion von Bauteilen, die in zwei Kategorien unterteilt ist: integrierte („captive“) und Auftragsfertiger („custom molders“). Integrierte Spritzgießer stellen Bauteile für den Eigenbedarf her und bauen PIM-Teile in Endmontagen ein. Auftragsfertiger bedienen externe Kunden und bieten spezialisierte PIM-Dienstleistungen an. Die Branche wird von zwei parallelen Beschaffungswegen unterstützt: Polymer- und Pulverlieferanten sowie Feedstock-Compounder. Ausrüstungshersteller konzentrieren sich auf Mischer, Spritzgießmaschinen, Entbinder und Sinternöfen, während andere Lieferanten Verbrauchsmaterialien wie Prozessgase, Substrate und Werkzeuge anbieten. Anwälte, Forscher, Berater und Designer spielen ebenfalls unterstützende Rollen in der Branche.
Abbildung 14.1 veranschaulicht das konzeptionelle Layout der PIM-Branche und hebt Bauteilhersteller als Schlüsselakteure hervor. Tabelle 14.1 vergleicht die globalen Merkmale der PIM-Branche für die Jahre 1997 und 2000 und zeigt ein signifikantes Wachstum bei Umsatz, Anzahl der Betriebe und Produktionskapazität. Das PIM-Segment verzeichnete ein jährliches zusammengesetztes Umsatzwachstum von 22 %, begleitet von einem Anstieg der Betriebsanzahl um 34 %. Da Outsourcing für multinationale Unternehmen zur Norm wird, wird erwartet, dass sich die Auftrags-PIM-Fertigung weiter ausdehnt.
Die PIM-Branche umfasst Unternehmen in verschiedenen Entwicklungsstadien – vom Evaluierungsmodus bis zur Vollproduktion. Diese Stufen lassen sich wie folgt charakterisieren:
Stufe 0 – Evaluierungsmodus: Geringer technischer und wirtschaftlicher Aufwand, um mehr über PIM zu erfahren. Typischerweise interne Versuche und Konzepttests, ohne messbaren Umsatz oder Gewinn.
Stufe 1 – Pilotmodus: Unternehmen mit ersten Fähigkeiten, die mögliche Produkte prüfen und neue Kunden akquirieren. Meist gekaufte Ausrüstung und Einkavitäts-Werkzeuge, mit nur geringer Rentabilität.
Stufe 2 – Kleinserienproduktion: Unternehmen haben die Produktion aufgenommen, häufig mit Ein-Schicht-Betrieb und geringer Maschinenauslastung (10–30 %). Feedstock-Verbrauch meist < 5 t/Jahr.
Stufe 3 – Vollproduktion: Unternehmen mit kontinuierlicher Serienfertigung, 24/7-Betrieb. Diese Gruppe dominiert Umsatz und Gewinn.
Abbildung 14.2 zeigt die typische Reifekurve von Gründung bis Vollproduktion – Gewinn versus Umsatz. Die meisten Firmen starten in Stufe 0 mit festen Jahreskosten und wechseln zu Pilotprojekten. Mit wachsendem Geschäft stellt sich Rentabilität ein, wobei Rückschläge durch zusätzliche Schichten oder Anlagen auftreten können. Nachhaltige Gewinne werden in Stufe 3 erreicht.
Die Bewertung von PIM-Finanzdaten erfordert die Festlegung, wo Werte anzusetzen sind. So kann der Verkaufspreis einer PIM-Kieferorthopädie-Klammer je nach Produktionsstufe und Mehrwert deutlich schwanken. Tabelle 14.3 liefert ein statistisches Profil der Betriebskennzahlen der Top-25-PIM-Produktionsstandorte. Diese Spitzenbetriebe machen einen erheblichen Anteil am Branchenumsatz, an Beschäftigten und Gewinn aus, wobei die Metallbauteil-Produktion dominiert.
Die PIM-Branche ist geografisch auf die Amerikas, Europa und Asien verteilt. Die Amerikas halten 43 % der Unternehmen und 50 % des Umsatzes sowie den größten Arbeitsplatzanteil. Europa folgt mit 36 % der Firmen und 27 % des Umsatzes, Asien mit 21 % bzw. 23 %. Innerhalb Europas ist Deutschland führend, gefolgt von der Schweiz, Frankreich und dem Vereinigten Königreich. In Asien führt Japan, danach folgen Taiwan und Singapur. Die Neugründung von Unternehmen nimmt in Regionen wie Brasilien, China und Osteuropa zu.
Die PIM-Branche wird von der Metallproduktion dominiert, die den größten Teil des Umsatzes und der Beschäftigung ausmacht. Aluminiumoxid- und Siliziumdioxid-Fertigung erzeugt ebenfalls viele Arbeitsplätze, gefolgt von Stahl- und Edelstahl-Produktion. Abbildung 14.5 zeigt die Beschäftigungsverteilung nach Werkstoffen. Abbildung 14.6 hebt den Fokus der PIM-Unternehmen auf Metalle, Keramiken und Hartmetalle hervor. Abbildung 14.7 veranschaulicht die relative Pulververwendung nach Materialsegment – ein Spiegel der hohen Dichte von Metallen gegenüber Keramiken.
Die PIM-Branche stützt sich auf eine vielfältige Lieferantenbasis. Kernausstattung umfasst Mischer, Spritzgießmaschinen, Entbinder und Sinternöfen. Feedstock gibt es aus >12 Quellen, leistungsfähige PIM-Mischer von 4 Firmen. Spritzgießmaschinen bauen >100 Unternehmen, mindestens 6 mit PIM-Fokus. Entbinder und Produktions-Sinternöfen kommen von mehreren Anbietern. Die Lieferantenbasis ist inzwischen breit; die meisten Feedstock-Hersteller verfügen über Kapazitäten, die die Nachfrage übersteigen.
Die Produktivität in der PIM-Branche kann z. B. über Umsatz je Mitarbeiter oder Umsatz je Spritzgießmaschine gemessen werden. Der Branchendurchschnitt lag 2002 bei ca. 120.000 $ Umsatz/Jahr und Mitarbeiter, wobei Stufe-3-Betriebe deutlich höhere Werte erzielen. Abbildung 14.9 zeigt die Verteilung des Umsatzes je Mitarbeiter für Vollproduktions-PIM-Betriebe und hebt die deutlich hohe Vertriebsproduktivität der Spitzenunternehmen hervor. Kennzahlen wie „Teile/Jahr je Spritzgießmaschine“ sind ebenfalls gute Indikatoren für die Betriebsproduktivität.
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